Der aktuelle Hays-Fachkräfte-Index HR für das dritte Quartal 2025 zeigt eine dramatische Trendwende auf dem Arbeitsmarkt: Die Nachfrage nach HR-Fachkräften ist drastisch eingebrochen und liegt auf einem Niveau, das zuletzt Anfang 2021 erreicht wurde.
Besonders alarmierend ist die Situation im Employer Branding: Die Nachfrage nach entsprechenden Fachkräften ist nahezu vollständig zum Erliegen gekommen. Was noch vor einem Jahr eine strategische Priorität war, wird heute offenbar als entbehrlich betrachtet – eine Entwicklung, die sich als folgenschwerer Fehler erweisen könnte.

Vom War of Talents zur Einstellungsflaute
In den vergangenen Jahren dominierte der "War for Talents" die Diskussion am Arbeitsmarkt. Unternehmen konkurrierten intensiv um qualifizierte Fachkräfte, Recruiting-Prozesse wurden beschleunigt, und Employer Branding galt als strategische Priorität. Noch im dritten Quartal 2024 lag der HR-Fachkräfte-Index bei 159 Prozent, was eine überdurchschnittlich hohe Nachfrage signalisierte. Die wirtschaftliche Unsicherheit und restriktive Einstellungspolitik haben jedoch zu einer drastischen Trendumkehr geführt. Gegenüber Anfang 2024 hat sich die Anzahl der HR-Stellenausschreibungen um 62 Prozent verringert.
Die gefährliche Sparlogik: Warum Unternehmen kurzsichtig handeln
Diese Zahlen zeigen deutlich, für welche Maßnahmen Unternehmen aktuell keinen Spielraum mehr sehen: Die Nachfrage nach Personalentwicklern und Talentmanagern liegt bei nur 19 Prozent, während Employer-Branding-Manager praktisch nicht mehr gesucht werden. Doch diese Strategie birgt erhebliche Risiken. Der demografische Wandel und die niedrigen Geburtenraten werden mittelfristig zu massiven Fachkräfteengpässen führen. Unternehmen, die jetzt ihre Arbeitgebermarke vernachlässigen, werden künftig kaum in der Lage sein, qualifizierte Talente anzuziehen, wenn sich der Arbeitsmarkt wieder dreht.
Eine authentische Arbeitgebermarke, hohe Mitarbeiterbindung und echte Mitarbeiterzufriedenheit entstehen nicht über Nacht. Sie erfordern kontinuierliche Investitionen in Employer Branding, Unternehmenskultur und Employee Experience. Wer diese Bereiche in wirtschaftlich schwierigen Zeiten vollständig abbaut, verliert nicht nur Know-how und Expertise, sondern auch die Glaubwürdigkeit bei bestehenden und potenziellen Mitarbeitern. Top-Talente suchen nicht nur einen Job, sondern eine starke Arbeitgebermarke, die ihre Werte teilt. Unternehmen, die heute sparen, zahlen morgen einen deutlich höheren Preis – durch höhere Recruiting-Kosten, längere Vakanzzeiten und Wettbewerbsnachteile im Kampf um die besten Köpfe.
Wie Softwarelösungen unterstützen können:
Moderne Employee-Engagement-Plattformen wie hoomans können unterstützen: Sie ermöglichen es Unternehmen, kontinuierlich an ihrer Arbeitgeberattraktivität zu arbeiten, und können Employer Branding Maßnahmen damit aktiv verstärken. Solche digitalen Lösungen unterstützen Unternehmen dabei, durch regelmäßige Pulsbefragungen und Stimmungsbarometer frühzeitig Trends zu erkennen und die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden systematisch zu erfassen. Über integrierte Feedback-Mechanismen, Ideenmanagement und transparente Kommunikationskanäle können Unternehmen ihre Mitarbeitenden aktiv einbinden und eine authentische Unternehmenskultur von innen heraus entwickeln.
Die Stärke solcher Plattformen liegt in der datenbasierten Entscheidungsfindung: Analytics und Insights machen sichtbar, was Teams wirklich motiviert – ob Anerkennung, Benefits oder soziale Bindung. Durch gezielte Auszeichnungen, maßgeschneiderte Benefits und die aktive Arbeit an Unternehmenswerten können Arbeitgeber ihre Mitarbeiterbindung, Zufriedenheit und Loyalität nachhaltig steigern. So entsteht eine starke Arbeitgebermarke nicht durch teure Marketingkampagnen, sondern durch echte Employee Experience – und genau das zahlt langfristig auf die Arbeitgeberattraktivität ein.
Erfahren Sie jetzt, wie hoomans Ihr Unternehmen bei der nachhaltigen Stärkung Ihrer Arbeitgebermarke unterstützt und kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung.