Der aktuelle MINT‑Herbstreport 2025 zeigt: Im Oktober 2025 lag die MINT‑Arbeitskräftelücke bei 148.500 Personen – trotz Konjunkturabkühlung und rückläufiger Stellennachfrage. Für Unternehmen fühlt sich diese statistische „Lücke“ sehr real als Fachkräftemangel an: Schlüsselpositionen bleiben unbesetzt, Projekte verzögern sich, Innovationen geraten ins Stocken. Wie können Unternehmen in diesem Umfeld MINT‑Talente nicht nur gewinnen, sondern vor allem langfristig binden?
Fachkräftemangel vs. Fachkräftelücke
Aus arbeitsökonomischer Sicht beschreibt die „Fachkräftelücke“ die rechnerische Differenz zwischen offenen Stellen und passend qualifizierten Arbeitslosen in einem bestimmten Segment. „Fachkräftemangel“ meint dagegen eher den anhaltenden Nachfrageüberhang nach qualifizierten Kräften, der sich in Engpässen, längeren Vakanzzeiten und steigenden Rekrutierungskosten äußert.
Der MINT‑Herbstreport 2025 spricht deshalb bewusst von einer „MINT‑Arbeitskräftelücke“ in Höhe von 148.500 Personen, auch wenn Medien und Unternehmenspraxis meist vom „Fachkräftemangel“ reden. Für Arbeitgeber ist diese Unterscheidung mehr als Wortklauberei: Die Lücke ist statistisch messbar, der Mangel ist das, was täglich im Recruiting, in Projekten und in der Belegschaft spürbar wird.
Was der MINT-Report Oktober 2025 zeigt
Laut MINT‑Herbstreport 2025 beträgt die aggregierte MINT‑Arbeitskräftelücke über alle 36 MINT‑Berufskategorien hinweg 148.500 Personen – rund 9 Prozent weniger als im Frühjahr (163.600 Personen), aber weiterhin auf hohem Niveau. Parallel dazu waren im Oktober 2025 gesamtwirtschaftlich rund 367.600 Stellen zu besetzen, was trotz Rückgang gegenüber dem Vorjahr die anhaltend hohe Nachfrage nach qualifizierten Kräften unterstreicht.
Besonders deutlich wird die strukturelle Dimension der Lücke beim Blick auf die Qualifikationsniveaus: Mit rund 93.500 Personen entfällt der größte Teil der Engpässe auf MINT‑Facharbeiter mit Berufsausbildung, gefolgt von rund 40.800 fehlenden Akademikerinnen und Akademikern sowie etwa 14.200 Spezialisten wie Meistern und Technikern. Die größten Engpässe bestehen in Energie- und Elektroberufen, Maschinen- und Fahrzeugtechnik, Metallverarbeitung und Bau – also genau jenen Feldern, die für Digitalisierung, Energiewende, Infrastruktur und Industrie 4.0 zentral sind.
Warum sich die Lücke wie Mangel anfühlt
Für Unternehmen ist es zweitrangig, ob Studien von „Lücke“, „Engpass“ oder „Mangel“ sprechen – entscheidend ist, dass kritische MINT‑Rollen immer schwerer zeitnah und passend besetzt werden können. Selbst in der aktuellen Phase wirtschaftlicher Abkühlung bleibt der Wettbewerb um qualifizierte MINT‑Talente hart, weil sich demografischer Wandel, unzureichende MINT‑Kompetenzen bei Jugendlichen und eine hohe Nachfrage nach Technologie‑Know‑how überlagern.
Der MINT‑Herbstreport betont zudem, dass der Bedarf an MINT‑Arbeitskräften perspektivisch weiter steigen wird – insbesondere durch Transformationsprojekte in Energie, Digitalisierung und Klimaschutz. Für Arbeitgeber bedeutet das: Auch wenn die Lücke kurzfristig schwankt, bleibt der strukturelle Fachkräftedruck bestehen, und die strategische Frage verschiebt sich von „Wie rekrutiere ich mehr?“ zu „Wie halte ich die, die ich habe?“.
Vom Recruiting zur Retention: Wie hoomans hilft
In einem Markt, in dem MINT‑Stellen oft deutlich länger unbesetzt bleiben als andere Funktionen, wird Mitarbeiterbindung zur zentralen Antwort auf die Fachkräftelücke. Anstatt sich ausschließlich auf immer teureres Recruiting zu konzentrieren, lohnt es sich, das vorhandene Potenzial der eigenen MINT‑Teams systematisch zu stärken – kulturell, organisatorisch und datenbasiert.
Hier setzt hoomans als ganzheitliche Engagement‑Plattform an:
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Ideenmanagement: MINT‑Talente wollen gestalten, nicht nur ausführen – durch strukturiertes Ideenmanagement werden sie aktiv in Innovations- und Verbesserungsprozesse einbezogen und erleben direkte Wirkung ihrer Beiträge.
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Company Values: Gelebte Werte sind ein entscheidender Bindungsfaktor; hoomans macht Unternehmenskultur messbar, sichtbar und konkret erlebbar – über alle Standorte und Hierarchieebenen hinweg.
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Analytics & Insights: Durch kontinuierliches Stimmungs- und Engagement‑Monitoring werden Frühwarnsignale wie sinkende Zufriedenheit, Überlastung oder schwindende Identifikation früh erkannt, bevor sie zu Kündigungen führen.
Besonders relevant für den MINT‑Kontext: Mit hoomans Terminals erreichst du auch „Deskless Workers“ in Fertigung, Instandhaltung oder Logistik – genau dort, wo laut MINT‑Report der größte Teil der Lücke auf nichtakademische Fachkräfte mit Berufsausbildung entfällt. So wird aus einer abstrakten Fachkräftelücke ein konkretes Handlungsfeld, das du mit gezielten Maßnahmen bearbeiten kannst, anstatt nur auf den Arbeitsmarkt zu reagieren.
Strategische Positionierung in Zeiten der Fachkräftelücke
Der MINT‑Herbstreport 2025 macht deutlich: Die Fachkräftelücke mag konjunkturell schwanken, sie verschwindet aber nicht – und ohne entschiedene Gegenmaßnahmen droht sie zentrale Zukunftsprojekte in Deutschland auszubremsen. Zuwanderung, Ausbildungsoffensiven und bessere MINT‑Bildung sind wichtige Hebel, wirken aber überwiegend mittel- bis langfristig.
Unternehmen, die heute in eine starke Engagement‑ und Bindungskultur investieren, verschaffen sich deshalb einen echten Wettbewerbsvorteil im „War for MINT Talents“. Mit hoomans baust du eine Organisation, in der MINT‑Fachkräfte sich einbringen können, gesehen werden und langfristig bleiben wollen – und verwandelst eine statistische Fachkräftelücke in eine gestaltbare strategische Chance.