Die zwei Gesichter der Mitarbeiter-Meinung
In der digitalen Arbeitswelt stehen Unternehmen vor einer interessanten Herausforderung: Während Plattformen wie Kununu, Glassdoor & Co. Mitarbeitenden eine Stimme nach außen geben, bleibt die interne Kommunikation oft ungehört. Doch was passiert, wenn die erste Kritik nicht im Büro, sondern öffentlich im Internet geäußert wird?
Der Punkt ohne Wiederkehr
Wenn Mitarbeitende ihre Frustration erstmals auf Kununu ventiliert haben, ist meist bereits ein Wendepunkt erreicht. Die Enttäuschung hat sich so weit aufgestaut, dass der interne Weg als aussichtslos empfunden wird. Das Problem: Zu diesem Zeitpunkt ist die Bindung zum Unternehmen oft bereits nachhaltig beschädigt.
Öffentliche Kritik signalisiert:
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Vertrauen in interne Lösungen ist verloren
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Die Frustration hat einen kritischen Punkt erreich
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Im schlimmsten Fall haben Mitarbeitende bereit innerlich gekündigt
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Andere potenzielle Kandidaten werden abgeschreckt

Die Kraft des internen Dialogs
hoomans setzt genau hier an: Bevor Probleme den Weg nach außen finden, sollten sie intern Gehör finden. Internes Feedback und klare Kommunikationskanäle bieten Chancen, die öffentliche Kritik nicht mehr bieten kann:
✅ Sofortige Handlungsmöglichkeiten
Unternehmen können direkt reagieren, Missverständnisse klären und Verbesserungen einleiten.
✅ Vertrauenserhalt
Mitarbeitende erleben, dass ihre Stimme zählt – noch bevor Frust zu Resignation wird.
✅ Konstruktive Lösungsfindung
Im internen Rahmen können gemeinsam Lösungen entwickelt werden, statt nur Probleme zu benennen.
✅ Präventive Schadensbegrenzung
Probleme werden gelöst, bevor sie öffentlichkeitswirksam werden.
Der kulturelle Wandel: Von Schweigen zu Dialog
Viele Unternehmen unterschätzen, wie sehr Mitarbeitende bereit sind, konstruktiv mitzugestalten – wenn sie die richtigen Kanäle haben. Eine offene Feedbackkultur schafft:
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Psychologische Sicherheit: Mitarbeitende trauen sich, ehrlich zu sein
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Früherkennung: Probleme werden sichtbar, bevor sie eskalieren
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Partizipation: Teams fühlen sich als Teil der Lösung, nicht nur des Problems
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Retention: Wer gehört wird, bleibt länger

Praktische Schritte für Unternehmen
1. Anonyme Kanäle schaffen
Nicht jeder traut sich, offen Kritik zu äußern. Auf Wunsch anonyme Kommunikationskanäle und Feedbackoptionen senken die Hemmschwelle.
2. Regelmäßige Pulse-Checks
Kurze, häufige Befragungen geben ein besseres Stimmungsbild als jährliche Mitarbeiterbefragungen.
3. Sichtbare Reaktionen
Feedback muss Konsequenzen haben – auch wenn nicht jede Änderung umsetzbar ist, sollte kommuniziert werden, warum.
4. Führungskräfte sensibilisieren
Manager müssen lernen, Feedback als Geschenk zu verstehen, nicht als Angriff.
Return on Invest:
Die Zahlen sprechen für sich:
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Unternehmen mit starker Feedbackkultur haben 14,9% niedrigere Fluktuation
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67% weniger Sicherheitsvorfälle
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12% höhere Produktivität
Die Kosten einer fehlenden Feedbackkultur:
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Kununu-Bewertungen beeinflussen 78% der Bewerber
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Eine negative Bewertung kann bis zu 10 qualifizierte Kandidaten abschrecken
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Mitarbeiterersatz kostet durchschnittlich 50-150% des Jahresgehalts
Fazit: Prävention statt Reaktion
Der Unterschied zwischen Kununu und internen Feedback-Tools ist nicht nur technischer Natur – es ist eine Frage der Unternehmenskultur. Während Kununu das Endergebnis versäumter interner Kommunikation dokumentiert, ermöglichen Tools wie hoomans.cloud den präventiven Dialog.
Die Botschaft ist klar: Wer auf internes Feedback setzt, schreibt eine andere Geschichte – eine von Vertrauen, Entwicklung und gemeinsamen Erfolg, statt von öffentlicher Abrechnung.
Über hoomans: Wir unterstützen Unternehmen dabei, eine offene und konstruktive Unternehmens- und Feedbackkultur zu etablieren – bevor es zu spät ist.
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